Kürbis
Vor etwa 15 Jahren wurden in Raidwangen die ersten Kürbisflächen angelegt. Der gute Boden und die stetige Pflege der Pflanzen begünstigten das Wachstum der Kürbissamen, sodass schon bald darauf weitere Anbauflächen dazukamen.
Aktuell werden unsere Kürbisse in Mittelstadt, Raidwangen und auf dem ehemaligen Erdbeerfeld in Mittelstadt angebaut. Seit 2014 bauen wir die Kürbispflanzen auf Dämmen an. Auf etwa 70 % der Flächen kommt zudem eine Folie zum Einsatz, die über die Dämme gespannt wird. Bereits im April bis in den Mai hinein werden die Kürbissamen bei uns gesät. Da die Kürbispflanzen lange Wurzeln bilden, ist keine zusätzliche Bewässerung notwendig. Kündigt sich das Ende des Sommers an, beginnt auf unseren Feldern die große Kürbisernte. Alle Kürbisse werden per Hand gepflückt. Danach werden sie vorsichtig in Großkisten gelegt und schließlich zur Hofstelle transportiert. Bei Bedarf ist danach ein Waschgang fällig, bevor die verschiedenen Sorten in den Verkauf gelangen. Einige Kürbisse dienen der herbstlichen Dekoration oder werden von uns liebevoll von Hand bemalt.
Wir unterscheiden die Kürbisse in Speisekürbisse, Zierkürbisse, Schnitzkürbisse und Ölkürbisse. Alle Speisekürbisse eignen sich hervorragend für die Küche.
Der Kürbis ist die größte Beere der Welt
Der Kürbis ist sogar mit der Johannis- und der Stachelbeere artverwandt. Durch die dicke und stabile Schale handelt es sich zudem um die größte Beere der Welt (auch Panzerbeere genannt), die in ca. 800 Arten und rund 130 Gattungen aufgeteilt wird.
So gesund ist Kürbis
Kürbisfleisch beinhaltet viele Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe (Lucein und Zeaxanthin) sowie Beta-Carotin, die Vitamine B, C und E, Kalium und Selen. Die Antioxidantien schützen vor allem die empfindlichen Sinneszellen der Netzhaut im Auge vor dem schädlichen UV-Anteil des Sonnenlichts.
Der hohe Wasseranteil von ca. 80 bis 90 % und die Ballaststoffe fördern die Verdauung, der hohe Kaliumgehalt entwässert den Körper und schwemmt Giftstoffe aus. Darüber hinaus ist Kürbisfleisch sehr sättigend, liefert dabei aber nur etwa 26 kcal/100g.
Sind Zierkürbisse essbar?
Einige Zierkürbisse produzieren den Bitterstoff "Cucurbitacin" und sind deshalb nicht essbar. Um sicherzugehen, welcher Kürbis sich gut, weniger gut oder auch gar nicht zum Verzehr eignen, schauen Sie beim Kürbiskauf einfach auf unsere Auszeichnungsschilder. Wir haben uns hierfür ein einfaches System ausgedacht.
Wir unterscheiden die Kürbisse in Speisekürbisse, Zierkürbisse, Schnitzkürbisse und Ölkürbisse. Hierbei ist zu beachten, dass sich die Speisekürbisse alle hervorragend für die Küche eignen, es aber dennoch essbare Zier- und Schnitzkürbisse gibt. Hier sollten Sie allerdings vorsichtig sein, denn viele Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin und sind deshalb nicht zum Verzehr geeignet. Damit Sie wissen, welcher Kürbis genießbar ist, haben wir auch dies für Sie gekennzeichnet.
Schnitzkürbisse
Der typische Schnitzkürbis ist blass- bzw. tief-orange gefärbt, gut proportioniert, ist relativ rund geformt und besitzt einen kräftigen, dicken Stiel. Die Oberfläche ist meist leicht gerippt. Schnitzkürbisse wiegen in der Regel zwischen 2 kg bis max. 12 kg, die größeren Sorten können bis zu 20 kg schwer werden. Der Schnitzkürbis wird meist als Halloweenkürbis und zum Bemalen verwendet, da er sich durch die dicke Schale bestens dazu eignet. Das Fruchtfleisch ist bei allen Sorten genießbar, aber nicht immer von bester Qualität.
Zierkürbisse
Die Zierkürbisse zählen zu den farben- und formenreichsten Sorten unter den Kürbissen. Einige lassen sich durch ihre speziellen Eigenschaften zu Gefäßen oder Musikinstrumenten verarbeiten, andere wiederum eignen sich ausschließlich zu Dekorationszwecken. Die meisten der Zierkürbisse sind nur wenige Zentimeter groß. Der Schlangenkürbis bringt es hingegen auf mehrere Meter Länge. Viele Sorten enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin und sind deshalb nicht zum Verzehr geeignet.
Ölkürbisse
Die Ölkürbisse besitzen gleich mehrere Besonderheiten, mit denen sie sich von ihren Artgenossen abheben. Zum einen wachsen diese Kürbisse rasant, teilweise mehrere Zentimeter in einer Nacht. Des Weiteren sind diese Kürbisse noch frostempfindlicher als andere Sorten. Der Ölkürbis kann schon bei anhaltend kühler Sommerwitterung unter 10 °C Schaden nehmen. Zum Anderen sind die Kürbisse zwar essbar, das Wertvolle an diesen Früchten ist aber nicht das Fruchtfleisch, sondern sind die Kürbiskerne. Die Schalen dieser Kerne sind nicht verholzt, sondern nur mit einem dünnen Häutchen umgeben. Dadurch lassen sich diese Kerne effizient zu Kürbiskernöl pressen.
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